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Tipp des Monats November

Im Tipp für diesen Monat geht es um künstliche Gelenke

Sie haben ein (neues) künstliches Gelenk? Zum Beispiel eine neue Hüfte oder ein neues Knie und wissen nicht, wie Sie künftig an Bewegung rangehen, oder was Ihr neues Gelenk braucht, oder gar was Sie besser vermeiden sollten?

Dann können Sie sich hier ein paar schnelle Tipps von uns holen.

 

Warum bekomme ich ein neues Gelenk?

Die Entscheidung für oder gegen ein neues Gelenk kann unter Umständen sehr schwierig sein und sollte immer gemeinsam mit einem Spezialisten erfolgen.

Grundsätzlich werden künstliche Gelenke nur eingesetzt, wenn die Gelenksfläche, also der Knorpel, schon so stark beschädigt ist, dass eine Bewegung der entsprechenden Körperpartie dauerhaft sehr schmerzhaft oder im späteren Verlauf kaum mehr möglich ist. Solche Schäden können zum Beispiel durch Arthritis oder Arthrose hervorgerufen werden.

Die heutige Medizin hat dabei die Möglichkeit die Gelenke der Schulter, Hüfte, Knie und des oberen Sprunggelenks sowie der Ellbogen, Handgelenke, Finger- und Großzehengelenke durch Teil- bzw. Totalendoprothesen (TEP) zu ersetzen.

 

Was kann ich tun, um mein neues Gelenk gesund zu halten?

Im besten Fall wurde bereits vor der geplanten OP ein Muskelaufbautraining absolviert, um die Heilung möglichst schnell voranzutreiben.

Direkt nach der OP werden oft im Krankenhaus bereits erste Übungen angeordnet, um die Durchblutung zu fördern. Innerhalb von 1-2 Wochen sollte ein gezieltes Reha-Programm in einer professionellen Einrichtung durchgeführt werden. Nach diesem, meist 3-wöchigem Aufenthalt, ist man dann schließlich auf sich allein gestellt. Bestenfalls wird noch Physiotherapie angehängt und dann?

Grundsätzlich gilt: ein künstliches Gelenk ist spätestens nach 3-6 Monaten - je nach OP und Gelenk - wieder vollständig verwachsen und bewegungsfähig. Bewegungen wie endgradiges langes Halten von Positionen (Hocken oder angewinkelte Knie) sollten dauerhaft vermieden werden, genauso wie Belastungsspitzen oder Stürze. Der Heilung zuträglich ist außerdem eine ausgewogene Ernährung: also die Reduktion von Zucker und Alkohol, um Entzündungen im Körper zu reduzieren und der Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln, um diesen Prozess weiter zu unterstützen. Hierfür geben unsere Ernährungsprofis gerne Tipps.

Zudem ist es wichtig, regelmäßig ein optimal auf Ihr Gelenk und Ihre körperliche Fitness abgestimmtes Koordinations- und Krafttraining zu absolvieren. Zwei- bis dreimal pro Woche sollte Muskelaufbautraining rund um das betroffene Gelenk absolviert werden, um die Gelenksführung und -stabilität zu fördern. Zusätzlich helfen gezieltes Koordinationstraining und Gleichgewichtsübungen, um gerade bei TEPs der unteren Extremitäten einen sicheren Gang und stabilen Stand zu verbessern und Stürze zu vermeiden. Hierbei ist es wichtig, regelmäßig die Belastungsintensität anzupassen und sowohl das „junge“ Gelenk als auch das schon längst verheilte Gelenk so lange wie möglich fit zu halten.

 

Fazit

Aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen kann es notwendig sein, ein Gelenk durch ein Künstliches zu ersetzen.

Dabei sollte bestenfalls vor der Operation bereits Krafttraining zum Muskelaufbau betrieben werden. Im Anschluss an die OP und nach einer gezielten Reha ist es schließlich wichtig, am Ball zu bleiben und durch regelmäßiges Muskelaufbau- und Koordinationstraining das Gelenk langfristig gesund zu halten.

 

Unser Tipp

Für die richtigen Übungen für Ihr neues Gelenk, fragen Sie am besten unsere Trainer um Rat. Wir helfen Ihnen gerne – dafür sind wir da!

 

Ein aufbauendes Training wünscht Ihnen

Isabella Seybold

sowie das gesamte health –Team